Gleichstellungsarbeit in einem landesweiten Netzwerk

Auftakt: „(F)empowering Mutterschaft - Mutterschaft und Demokratie “ Eine Vortragsreihe zu Care, Wissen und Widerstand

12.01.2026 -

Auftakt | 14:00-15:30

 

In Zeiten, in denen Gleichstellungsarbeit und feministische Errungenschaften in Sachsen-Anhalt zunehmend infrage gestellt werden, möchte die Vortragsreihe Mutterschaft als gesellschaftspolitischen und demokratischen Erfahrungsraum sichtbar machen. Mutterschaftsdiskurse prägen Vorstellungen von Familie, Geschlecht, Arbeit und Fürsorge – und damit auch die Grundlagen demokratischen Zusammenlebens.

Wir verstehen Mutterschaft als Ort von Verantwortung, Beziehungsethik und Solidarität, aber auch als Schauplatz politischer Auseinandersetzung: Wer darf „Mutter“ sein, was gilt als „gute“ Mutterschaft, und wessen Fürsorge wird gesellschaftlich anerkannt?

Die Reihe möchte Wissenschaftlerinnen, Aktivistinnen und Kulturschaffende vernetzen, um neue Narrative von Mutterschaft zu entwickeln – jenseits konservativer oder antifeministischer Engführungen – und Räume feministischer Demokratiebildung zu öffnen.

 

Mehr Infos folgen.

 

Ein Angebot des Pilotprojekts Mutterschaft und Wissenschaft im Projekt FEM POWER Vision.

 

Die Begriffe „Mutterschaft“ und „Mutter“ können Gefahr laufen, gesellschaftliche Zuschreibungen und Stereotype zu reproduzieren. Wir sprechen uns explizit für einen Gebrauch der Begriffe aus, der diese Zuschreibungen reflektiert und offen für die Vielfalt von Müttern und Mutterschaft ist. Nicht nur cis-Frauen sind Mütter, nicht alle Mütter haben geboren und nicht alle, die geboren haben, sind Mütter.

Außerdem betrifft Mutterschaft nicht nur Mütter - alle als weiblich gelesenen Personen werden irgendwann in ihrem Leben auf unterschiedliche Weise mit dem Thema konfrontiert - auch unabhängig von tatsächlich vorhandenen Kindern oder einem Kinderwunsch. Wir meinen damit einerseits Menschen, die sich als Mütter identifizieren, unabhängig von ihrem Geschlecht, und andererseits Menschen, die Mutterschaft erfahren oder damit konfrontiert sind, auch wenn sie sich nicht als Mutter identifzieren.

Letzte Änderung: 03.11.2025 -
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